Freiwillige Firmen spenden einen Arbeitstag
Immer wieder fassen Firmen bei uns tatkräftig zu. Die Arbeit wirbelt die Hierarchie wohltuend durcheinander und fördert den Teamgedanken. Mehr →
(Bremen, den 03.04.18) Es gibt noch viel zu tun beim NABU im Vahrer Feldweg. Die Naturschützer erbten 2013 das Gelände der ehemaligen Gärtnerei Fördelmann und gestalten es zum Naturerlebnis-Zentrum um. Der chronisch klamme Umweltverband muss dabei vor allem auf Ehrenamtliche und Zeitspenden von Firmen zurückgreifen. Ganz akut braucht der NABU Helfer für den Ausbau des Eselstalls, einen Gehegezaun und jeder Menge Hochbeete.
Viele Firmen bieten unter den unterschiedlichsten Namen Aktionstage an, bei denen die Mitarbeiter den Schreibtisch gegen Hammer und Pinsel tauschen und ein neues Teamgefühl erleben. „Wir haben Erfahrungen mit Trupps von fünf bis 70 Personen, uns schockt nichts“, schmunzelt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann. Der NABU nimmt die handwerklich unerfahrenen Bürohengste und -stuten unter seine Fittiche, leitet an und hilft bei den Arbeiten. Als Dankeschön spendiert der Verein dann auch immer ein gemeinsames Mittagessen.
„Natürlich muss man die Aufgaben auch entsprechend der Zusammenstellung des Teams auswählen“, erklärt Hofmann, „je nach Können und Kräften.“ Überfordere man die Gruppen, seien beide Seiten mit dem Ergebnis unzufrieden. Spannend ist für den gelernten Förster, der auch Motorsägenkurse gibt, das Spiel mit den Hierarchien. „Wenn der Abteilungsleiter nur die Leiter hält und der Bürobote oben sauber die Nägel versenkt, haben beide anschließend einen ganz anderen Blick aufeinander.“
Mit dem Gelände im Vahrer Feldweg und dem Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel bietet der NABU jede Menge unterschiedlicher Arbeiten für freiwillige Firmen an. „Das reicht vom bronzezeitlichen Haltbarmachen der Zaunpfosten im Lagerfeuer über Zimmermannsarbeiten, Schalungen und Betonkörbe flechten, Abriss- und Malerarbeiten bis zur Landschaftspflege“, zählt der begeisterte Hobbyhandwerker auf.
Aktuell sucht der NABU Hilfe für den Bau des Eselgeheges. Dabei werden Eichenstämme geschält, angeröstet und eingegraben. Den Zaun bilden Querhölzer, die gegen Eselkräfte massiv verschraubt werden müssen. „Die handwerklich Erfahreneren bauen derweil das Gehegetor oder helfen, den Eselstall aus Holz weiter zu verkleiden“, wünscht sich Sönke Hofmann. Auch Hochbeete für die „Acker AG“ aus Freiwilligen sollen bald aufgestellt werden.
„Für uns sind solche Arbeitseinsätze sehr anstrengend, weil wir Mann und Maus zusammenziehen, damit Anleitung und das richtige Werkzeug schnell am Platz sind“, berichtet der NABU-Vertreter, „gleichzeitig bringen solche Arbeitstage auch enorme Fortschritte, man sieht richtig was.“ Und dies motiviere wiederum den gesamten NABU, denn mit Bordmitteln und den „eigenen“ Freiwilligen allein würden diese Aufgaben sich oft über Wochen hinziehen.
Firmen, die an einem freiwilligen Tag im Vahrer Feldweg oder im Schullandheim Dreptefarm interessiert sind, können sich unter 04 21 / 48 44 48 70 informieren.
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