"unsere" Heckenpflanzen und auch Bäume
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Noch bis zum 1. November nimmt der NABU Bestellungen von Wildsträuchern an, dann kommen die Bündel aus 34 einheimischen Arten vom Großhandel in den Vahrer Feldweg in Bremen und die Grashoffstraße in Bremerhaven. Die Herbstzeit sei die beste Pflanzzeit, werben die Naturschützer. Dann können die kleinen Pflanzen über den Winter ihre Feinwurzeln ausstrecken. Doch egal wann gepflanzt – Wildsträucher zeichnen sich durch ihre Robustheit aus und dienen vielen Tieren mit Nahrung und Unterschlupf.
„Ich bin ein echter Sträucherfan geworden“, bekennt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann, „diese Vielfalt an Blüten, Blattfarben und Früchten begeistert einfach.“ So stechen jetzt blutrote Blätter des Hartriegels und strahlend gelbe des Feldahorns aus der bräunlichen Masse des Herbstlaubs hervor. Karminrote Pfaffenhütchen und korallengelbe Reste der Vogelbeeren bereichern Garten und Landschaft ebenfalls.
„Meine Lieblinge sind die essbaren Sträucher wie Hagebutte und Schlehe, bei denen wir jetzt eine zweite überdurchschnittliche Ernte in Folge bekommen“, freut sich der NABU-Mann. Gleichzeitig sei dieser überbordende Fruchtbehang auch Folge und Zeichen des Klimawandels. Die lange Trockenheit stresse die Pflanzen, als Reaktion würden viele stark fruchten, nach dem Motto: „Schnell noch vermehren, bevor es zu spät ist.“
Doch in der Tierwelt beliebte Blüten und Früchte haben auch gängige Baumarktsträucher wie Kirschlorbeer oder Schmetterlingsflieder. Was also ist der Vorteil der einheimischen Wildsträucher? „Bei einem Strauch ohne Löcher in einigen Blättern werde ich mißtrauisch“, erklärt der gelernte Förster Hofmann, „das zeigt nämlich, dass sich kein Käfer dafür interessiert.“ Die Tierwelt habe sich in Jahrtausenden an die hiesigen Sträucher angepasst und nun komme der Mensch daher und pflanze überall Exoten mit geringem Nutzen.
„Wer in seinem Garten etwas gegen das Insektensterben tun will, der setzt auf einheimische Pflanzen und nimmt Exoten bestenfalls als einzelne Schmuckpflanze dazu“, fordert der NABU. An Weiden knabbern 101 Raupenarten, am Weißdorn 65 und an der Schlehe 54 künftige Schmetterlinge. Dazu kämen noch hunderte Käfer, Blattwespen, Wanzen, Blattläuse und vieles mehr aus den rund 31.000 Insektenarten in Deutschland.
Für jeden Garten lasse sich der geeignete Strauch finden. „Heckenkirsche und Traubenholunder für den Schatten, Schlehe und Weißdorn für pralle Sonne und Besenginster und Sanddorn für arme Sandböden oder Holunder für fette Böden“, zählt Sönke Hofmann auf. Dazu seien alle Arten gut schnittverträglich, „die werden so hoch, wie ich sie lasse.“ Manche haben allerdings die Tendenz sich über Wurzelbrut auszubreiten, was jeder Rasenmäher zu verhindern vermag.
Einen Teil der Sträucher hat der NABU auf seinem Gelände im Vahrer Feldweg im Rahmen eines von der Umweltsenatorin geförderten Insektenschutzprojektes angepflanzt. Bis zum Freitag, den 1. November, nimmt der NABU Bestellungen von Einzelpflanzen bis zu ganzen Bündeln an. Das Gros der Pflanzen kostet zwischen 2,50 Euro und 4 Euro. Ab Sonntag, den 17. November, gibt es die Sträucher wahlweise im Vahrer Feldweg in Bremen, in der Grashoffstraße 21a in Bremerhaven oder im Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel. Die Bestellliste findet sich unter www.NABU-Bremen.de
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