"unsere" Heckenpflanzen und auch Bäume
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(Bremen, den 25.10.21) Noch bis zum 1. November nimmt der NABU Bestellungen von Wildsträuchern an. Zum Sträuchermarkt am 21. November kommen dann die Bündel aus 48 Arten vom Großhandel in den Vahrer Feldweg in Bremen und die Grashoffstraße in Bremerhaven. Die Herbstzeit sei die beste Pflanzzeit, werben die Naturschützer. Dann können die kleinen Pflanzen über den Winter ihre Feinwurzeln ausstrecken. Doch egal wann gepflanzt – Wildsträucher zeichnen sich durch ihre Robustheit aus und dienen vielen Tieren mit Nahrung und Unterschlupf.
„Ich bin ein echter Sträucherfan“, bekennt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann, „meine Lieblinge sind die essbaren Sträucher wie Hagebutte und Schlehe, bei denen wir jetzt vor der Ernte stehen.“ Nicht nur dem Menschen schmecken die Früchte, auch die heimische Tierwelt ist im Winter auf ihre Energie angewiesen. Manche „Wintersteher“ wie Weißdorn, Schlehe, Schneeball oder Hagebutte werden als Notreserve teilweise erst im Frühjahr gefressen.
Doch in der Tierwelt beliebte Blüten und Früchte haben auch exotische Baumarktsträucher wie Kirschlorbeer oder Schmetterlingsflieder. Was ist also der Vorteil der einheimischen Wildsträucher? „Bei einem Strauch ohne Löcher in den Blättern werde ich mißtrauisch“, erklärt der gelernte Förster Hofmann, „das zeigt nämlich, dass sich kein Käfer dafür interessiert.“ Die Tierwelt habe sich in Jahrtausenden an die hiesigen Sträucher angepasst und nun komme der Mensch daher und pflanze überall Exoten mit geringem Nutzen.
„Wer in seinem Garten etwas gegen das Insektensterben tun will, der setzt auf einheimische Pflanzen und nimmt Exoten bestenfalls als einzelne Schmuckpflanze dazu“, fordert der NABU. An Weiden knabbern 101 Raupenarten, am Weißdorn 65 und an der Schlehe 54 künftige Schmetterlinge. Dazu kämen noch hunderte Käfer, Blattwespen, Wanzen, Blattläuse und vieles mehr aus den rund 33.000 Insektenarten in Deutschland.
Für jeden Garten lasse sich der geeignete Strauch finden. „Heckenkirsche und Traubenholunder für den Schatten, Schlehe und Weißdorn für pralle Sonne und Besenginster und Sanddorn für arme Sandböden oder Holunder für fette Böden“, zählt Sönke Hofmann auf. Dazu seien fast alle Arten gut schnittverträglich, „die werden so hoch, wie ich sie lasse.“ Manche haben allerdings die Tendenz sich über Wurzelbrut auszubreiten, was aber jeder Rasenmäher zu verhindern vermag.
Bis zum Freitag, den 1. November, nimmt der NABU Bestellungen von Einzelpflanzen bis zu ganzen Bündeln an. Das Gros der Pflanzen kostet zwischen 2,50 Euro und 4 Euro. Ab Sonntag, den 21. November, gibt es die Sträucher wahlweise im Vahrer Feldweg in Bremen, in der Grashoffstraße 21a in Bremerhaven oder im Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel. Die Bestell- und Preisliste findet sich unter www.NABU-Bremen.de
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