Wildstrauchberatung

Do., 21.1.21, 18 Uhr Einführungs-Vortrag und Beratung

(Bremen, den 13.01.21) Derzeit schaut so mancher Hobbygärtner auf seinen grauen Vorgarten und plant neue Anpflanzungen. Damit weniger exotische Standardsträucher wie Rhododendron oder Kirschlorbeer ohne Nutzen für die Tierwelt gepflanzt werden, bietet der NABU eine digitale Beratung rund um Wildsträucher an. Da Vorträge derzeit nur Online möglich sind, findet die Beratung am Donnerstag, den 21. Januar, ab 18 Uhr kostenlos als Zoom-Konferenz statt.

Angebot per Zoom-Konferenz

„Unsere Wildsträucher bieten so eine Vielfalt, tolle Früchte, bunte Blüten und schönstes Herbstlaub, da braucht es die genormte Langeweile aus dem Baumarkt wahrlich nicht“, betont NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann. Die Naturschützer bieten jedes Frühjahr und jeden Herbst 50 verschiedene Wildstraucharten in einer Sammelbestellung an. Abgeholt werden können die „ökologischen Schätzchen“ schließlich im Vahrer Feldweg in Bremen, in der Grashoffstrasse in Bremerhaven und am Schullandheim Dreptefarm in Wulsbüttel.
Doch welche Vor- oder auch Nachteile haben Schlehe, Pfaffenhütchen und Co? Neben ihrem ganz unterschiedlichen Angebot für Insekten oder die Vogelwelt sind manche Früchte auch für uns Menschen essbar oder ihre bunten Triebe für Basteleien geeignet. „Natürlich gibt es auch Sträucher mit unangenehmen Dornen oder kräftiger Wurzelbrut, das sollte man von vornherein beachten“, warnt der gelernte Förster Hofmann.
Während normaler Gartenboden für nahezu alle Sträucher geeignet ist, sind Licht und Feuchtigkeit oft entscheidend für guten Wuchs. „Es gibt schattenverträgliche Sträucher wie Heckenkirsche oder Ilex und sehr sonnenhungrige wie Sanddorn oder Besenginster“, erläutert der NABU. Doch alle haben gegenüber den manchmal prachtvolleren Exoten einen entscheidenden Vorteil: Die hiesige Tierwelt liebt und braucht sie. Mit einem hohen Anteil einheimischer Arten könne jeder Garten zu einem Trittstein, einer Oase für die Natur werden.

Sträucher-Sammelbestellung bis 1. März

Für den digitalen Vortrag sind ein Laptop oder Tablet am besten geeignet, empfiehlt der NABU. Ein normaler Computer mit Lautsprecher reiche zur Not auch. Am Donnerstag, den 21. Januar startet die Beratung um 18 Uhr, ab 17:45 Uhr gibt es bei Bedarf eine kurze Technik-Einführung. Nach einem Vortrag über die wichtigsten Wildsträucher gibt es anschließend ausreichend Beratungszeit. Für den Vortrag und die Einwahldaten ist eine Anmeldung unter 04 21 / 48 44 48 70 oder info@NABU-Bremen.de nötig.
Das Bestellformular ist unter NABU-Bremen.de herunterladbar. Bis 1. März nimmt der NABU Frühjahrsbestellungen an, die ab dem 14. März abgeholt werden können.