Corporate Volunteering
Immer wieder fassen Firmen bei uns tatkräftig zu. Dies stärkt die Artenvielfalt und das Team. Mehr →
(Bremen, den 08.10.20) Auf dem Gelände der NABU-Dreptefarm in Wulsbüttel gibt es immer etwas zu tun. Auch wenn derzeit keine Schulklassen das Heim bevölkern, müssen die Farmtiere ja weiter versorgt und manches Gehege repariert werden. Knapp zwei Dutzend Mitarbeiter der Deutschen Post DHL haben nun einen Tag Zeit gespendet und sich an verschiedenen Baustellen bewiesen. Ein Team Ehrenamtlicher des Schullandheimes unterstützte die fröhliche Truppe.
„Ohne solche Zeitspenden von Firmen könnten wir viele Dinge gar nicht anbieten“, ist der Vorsitzende der Dreptefarm, Sönke Hofmann, überzeugt. Für ihn sind derartige Arbeitseinsätze samt Trubel und Organisation nach 20 Jahren im Amt Routine. „Viele Aufgaben planen wir von vornherein für Firmen ein. Wichtig ist dazu eine gute Vorbereitung damit auch ein schnelles und gutes Ergebnis herauskommt.“
„Für uns ist das ein ‘Global Volunteers Day’, ein Tag, an dem die Post ihre Mitarbeiter unterstützt, wenn sie sich in den Dienst einer sozialen Sache stellen“, so Frank Schmidt, Niederlassungsleiter der Deutschen Post DHL, Brief und Paket, in Bremen. In beeindruckenden 220 Ländern werden solche Aktionstage regelmäßig von DHL organisiert.
Im beschaulichen Wulsbüttel wurde der Zaun der Hauptweide gegen den Wolf und für die neuen Lamas auf der Farm ertüchtigt. Dazu mussten die Logistiker Löcher graben, Pfosten einschlagen und sich um Elektrozaun und Isolatoren kümmern. Alles unter den neugierigen Augen der vier Lamas, die künftig neben Eseln die Kinder auf Wanderungen begleiten sollen. Ein wenig mulmig war den Post-Mitarbeitern anfangs schon, denn wer weiß schon, wann die mal spucken? Doch Sönke Hofmann kann beruhigen: „Da muss man die schon ganz schön ärgern und man sieht’s auch an den Wangen, wenn es gleich feucht wird.“
Nebenan auf der Streuobstwiese kämpften die Kollegen mit anderen Problemen. Die hier übergangsweise untergebrachten Esel beschnupperten neugierig bis aufdringlich jedes Werkzeug und jeden Helfer. Dabei wollten die eigentlich den Eselstall mit einem schicken Gründach ausstatten. Künftig wächst das Gras samt bienenfreundlicher Kräuter auch auf dem Stall, statt nur drumherum.
Echten Naturschutz gab es auf einer Heidefläche am Rande der Weide: Entkusseln. „Der Klassiker unter den NABU-Aufgaben. Überall im Land verteidigen Ehrenamtliche seltene Lebensräume gegen überbordenden Bewuchs“, betont Sönke Hofmann, „bis vor hundert Jahren lag Wulsbüttel inmitten einer Heidelandschaft, der viele Wald kam erst später.“ Nun zogen fleißige Hände Birken, Kiefern und Pappeln aus dem Boden, damit die Heidepflanzen künftig mehr Licht bekommen.
Da so viel Arbeit in der Natur kräftezehrend ist, spendierte die Dreptefarm natürlich allen fleissigen Helfern ein zünftiges Mittagessen. „Das ist unsere Art, Danke zu sagen. Ohne solche Einsätze sähe es hier ganz anders aus“, bedankte sich der Heimchef. Doch dann überreichten die Post-Mitarbeiter auch noch einen Scheck über 1.500 Euro als Spende. „Das ist gerade in dieser schweren Corona-Zeit ein mehr als willkommenes Geschenk“, so Hofmann gerührt.
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Vier Zwergesel mit einem knappen Meter Stockmaß hält das NABU-Schullandheim Dreptefarm. Auf mehreren Routen und zu verschiedenen Themen geht es hinaus in die Umgebung des Ferienortes Wulsbüttel. Mehr →