Mercedes-Azubis helfen Dreptefarm
38 Mechatronik- und Elekronik-Azubis eine Woche im Arbeitseinsatz


(Bremen, den 22.07.21) Auch wenn die Zahl 13 gemeinhin als Unglückszahl gilt, hat sie dem Schullandheim Dreptefarm dies Jahr großes Glück gebracht: Seit dreizehn Jahren kommen nun alljährlich die Mechatronik- und Elektronik-Azubis des Mercedes-Werkes Bremen nach Wulsbüttel und helfen dem Heim tatkräftig. Coronabedingt stand die Arbeitswoche lange auf der Kippe, umso glücklicher ist der Heimvorsitzende Sönke Hofmann, dass es doch noch geklappt hat.
„Vergangenes Jahr mussten die jungen Leute jeden Abend nach Hause fahren, da kam einfach keine Teamstimmung auf“, erinnert sich Hofmann, „dies Jahr gibt es wieder gemeinsame Abende am und im Badesee und ein fröhliches Feierabendbier am Lagerfeuer.“ Aus Pandemie-Sicht sei es auch besser, wenn die Truppe zusammenbleibe statt sich rund um Bremen zu verteilen – und sich gegebenenfalls zu Hause anzustecken. Natürlich gelten im Heim Hygieneregeln und Maskenpflicht, jeden Morgen testen sich die Azubis auf Corona.
„Da die meisten Baustellen im Freien liegen, ist hier die Ansteckungsgefahr naturgemäß sehr gering“, betont Sönke Hofmann. Schwerpunkt sind dies Jahr Tore und Zäune der Tiergehege des Schullandheims. „Man lebt ja ganz gut mit einem leidlich funktionierenden Provisorium, aber den Wert eines freischwingenden Metallgatters lernt man besonders schätzen, wenn man nicht mehr ein labberiges und schon oft geflicktes Holztor beseitehieven muss.“
5 Meister und 3 Helfer der Dreptefarm
Solide Zaunpfosten, ordentlich tief eingegraben und verdichtet schützen nun die Esel, Lamas, Schafe und Ziegen vor dem Wolf und andererseits die Umgebung vor hungrigen Mäulern ausgebüxter Pflanzenliebhaber. Das Tor zur Eselweide haben die Mercedes-Azubis verbreitert und die frisch geschweissten Pfosten einbetoniert. „Es ist eine enorme Arbeitserleichterung, wenn das Tor dem Trecker mehr Spiel bietet als 20 Zentimeter links und rechts“, freut sich Sönke Hofmann.
Im ehemaligen Schweinegehege bauen die jungen Leute einen soliden Unterstand für Ziegen und Schafe auf eine alte Betonplatte und machen den Zaun mit einer Elektrolitze sicherer. Zehn Jahre nachdem Mercedes Azubis ihn errichtet hatten, war es an der Zeit, einen Gehegezaun komplett zu erneuern. „Die Technik, Lärchenpfosten im Lagerfeuer anzukokeln, verlängert das Leben eines Pfostens nur um wenige Jahre. Jetzt haben wir auf Eiche gesetzt, die sollte zumindest meine Restdienstzeit überleben“, erklärt der gelernte Förster Hofmann.
Teamstimmung bei Reparaturen
Auch im Heim hat sich einiges getan. Die Dreptefarm hat die belegungsfreie Zeit der Pandemie genutzt, um die Duschen zu sanieren. Nun erledigten einige Azubis unter den wachsamen Augen des Ehrenamtlichen Heinrich Schoenke Elekro-Arbeiten. „Im Laufe der Jahre gab es viele verschiedene Installationen und Erweiterungen, das haben die Jungs und Mädels hier ganz toll geordnet und unter Putz gelegt“, lobt der gelernte Elektriker.
Da in diesem Jahr der Arbeitseinsatz noch bis wenige Wochen vor dem traditionellen Termin zum Start der Sommerferien unsicher war, fehlt das große Gemeinschaftsprojekt. „Jedes Jahr haben wir bislang so etwas wie einen neuen Stall gebaut, einmal sogar die große Grillhütte. Für das Heim waren die vielen kleineren Reparaturen dies Jahr aber mindestens genauso hilfreich“, ist Sönke Hofmann dankbar und lobt den Einsatz der 38 Azubis und fünf Meister. Nun können am Wochenende die Ferienlager des NABU starten.
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