NABUs Traum vom Pflaumenbaum
Wir bitten um Spenden für Pflaumenpfad



Kirschpflaume - Foto: Helge May
(Bremen, den 17.01.18) Vor fünf Jahren erbte der NABU die Ziergärtnerei Fördelmann im Vahrer Feldweg und entwickelt sie seither zum Umweltbildungsgelände für alle. Nach der „Bremen und Umzu“-Streuobstwiese mit alten, lokalen Apfelsorten wollen die Naturschützer nun einen „Pflaumenpfad“ auf ihrem Gelände anpflanzen. Neben historischen Zuchtsorten sollen auch die halbwilden Übergänge von Schwarzdorn und Kirschpflaume bis zu den heutigen Sorten beispielhaft gezeigt werden.
Historische Zuchtsorten und Wildpflaumen
„Pflaumen gehören zu der großen Gattung Prunus, wozu auch so leckere Vertreter wie Kirsche, Mandel oder Aprikose gehören“, erklärt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann. Entstanden sind die Kulturpflaumen als Hybrid aus der Schlehe und der Kirschpflaume, zwei eigentlich voneinander getrennte Arten. „Aus dieser ungewöhnlichen Mischung erklärt sich die enorme Vielfalt der Pflaumensorten“, so der gelernte Förster.
Neben den bekannten dunkellila Pflaumen gehören auch die Gelben Eierpflaumen, die Mirabellen, Renekloden und Zwetschgen zu den Pflaumen. Letztere sind die längliche Variante und haben ihren Namen vermutlich als Abschleifung ihrer Herkunft „Damaszener“ bekommen, wo die ersten Kulturpflaumen schon vor über 2000 Jahren entstanden. Die Übergänge zu den großfrüchtigen Kultursorten bilden die Haferpflaumen, Spillinge und Zibarten, die der NABU auch gerne kultivieren möchte.
„Die alten Sorten sind selten und nur in ausgewählten Fachgärtnereien zu bekommen“, betont Hofmann, „entsprechend kosten sie auch mehr als Fließband-Pflaumen vom Gartendiscounter.“ Rund 20 verschiedene Pflaumensorten will der NABU pflanzen und jeweils ein Sortenschild dazustellen. Sönke Hofmann rechnet mit Kosten von rund 100 Euro pro Pflaumensorte, für die der NABU um Spenden bittet.
Handgemachter Pflaumenwein als Dankeschön
Die fünf alten Zwetschgenbäume auf dem Gelände will der Pflaumenfan auf jeden Fall erhalten. „Letztes Jahr haben wir daraus drei Sorten Pflaumenwein angesetzt, der lief auf dem Weihnachtsmarkt sehr gut“, berichtet Hobbywinzer Hofmann stolz, „als Dankeschön kann sich jeder Spender ein Fläschchen dieser handgemachten Kostbarkeit bei uns abholen.“
Steuerlich absetzbare Spenden für das Projekt können unter dem Stichwort „Pflaumenpfad“ auf das Konto
DE97 2905 0000 1010 5050 09
bei der Bremer Landesbank
überwiesen werden. Weitere Informationen gibt es unter 04 21 / 48 44 48 70 oder www.NABU-Bremen.de.
Weitere Infos
Die ehemalige Ziergärtnerei Fördelmann in Sebaldsbrück wird ein Refugium für Mensch und Natur. 2013 erbte der NABU die 30.000 m² und baut sie seitdem naturverträglich um. Besuchen Sie uns im Vahrer Feldweg 185! Mehr →
Naturschutz kostet Geld. Oft können wir mit Ihrer Spende den Eigenanteil eines Projektes bestreiten und so aus einem Euro vier oder fünf machen. Mehr →
2006 bekamen wir einen Kleingarten am Waller Fleet überschrieben. Seitdem darf sich dort Natur entwickeln, Exotik haben wir abgeräumt und alte Apfelsorten gepflanzt. Was wir nun brauchen sind Helfer und Kümmerer für zwei, drei Arbeitseinsätze im Jahr. Mehr →