Die Rückkehr der Schafe
Beweidung des Vahrer Feldwegs


(Bremen, den 12.04.21) In den vergangenen Jahren ist sie zum lieben und gewohnten Bild in Sebaldsbrück geworden: Die Schafherde des NABU im Vahrer Feldweg. Während die Wiederkäuer die Ufer des Grabens pflegen, bleibt manch ein Spaziergänger stehen und geniesst das beruhigend gemächliche Treiben. Nun ist die Herde zurück vom Schullandheim Dreptefarm, wo die Mutterschafe in Ruhe ihre Lämmer bekommen haben. Der NABU bittet Hundehalter um Rücksicht.
NABU-Gelände derzeit geschlossen
In diesem Jahr gab es sieben Lämmer, wovon eines zu schwach war und leider verstarb. Nun hüpfen und bocken sechs buntgemischte Schafe entlang der Grabenufer des Vahrer Feldwegs. Die sechs Mutterschafe versuchen sich dagegen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und weiden das erste frische Grün. „Dieses Jahr ist die Herde besonders bunt, weil der Deckbock selbst ein Mischling war“, erklärt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann, „coronabedingt konnten wir keinen reinrassigen Zuchtbock kaufen.“
Hunde bitte anleinen
Aufgrund der Pandemie ist das Gelände des NABU derzeit für Besucher geschlossen. Da die Schafe aber entlang des öffentlichen Vahrer Feldweges weiden, sind sie für Anwohner des Stadtteils auf jeden Fall einen Spaziergang wert. Die Naturschützer bitten Hundebesitzer, ihre Tiere anzuleinen, allein schon aufgrund der Verletzungsgefahr durch den Elektrozaun, der die Schafe schützt und zusammenhält.
Die Schafherde besteht aus alten Rassen, die heutzutage zur Landschaftspflege eingesetzt werden: Rauhwollige Pommersche Landschafe, Moorschnucken, Bentheimer Landschafe und Leineschafe. „Wir wollen einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Rassen geben, außerdem sind Schafe die nettesten Nutztiere, die ich kenne“, erklärt Hofmann.
Farmtierpatenschaften helfen
Das Schullandheim Dreptefarm bietet auch Farmtier-Patenschaften an und freut sich über Unterstützung. Weitere Infos gibt es unter www.Dreptefarm.de.