Sparkasse hilft mit Day of Caring beim NABU
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Moorschnuckenlämmer - Bild: NABU Bremen
(Bremen, den 09.12.21) Lange Zeit ging die Schafbeweidung des NABU im Vahrer Feldweg gut, nun mussten zwei Schafe den menschlichen Egoismus mit dem Leben bezahlen. Zwei Lämmer aus diesem Jahr wurden durch Pflanzen vergiftet, die ein falscher Tierfreund über den Zaun reichte. Der dazugerufene Tierarzt konnte die zwei Schafe nur noch einschläfern. Der NABU weist eindringlich darauf hin, dass das eigenmächtige Füttern seiner Tiere verboten ist.
Am Dienstagmorgen bot sich den Naturschützern das Bild, wovor jeder Tierbesitzer sich fürchtet: Auf der Nachtweide lagen drei Schafe und schafften es kaum aufzustehen und der Herde zu folgen. „Die torkelten und fielen immer wieder um, der Tierarzt diagnostizierte sofort eine Vergiftung“, berichtet der sichtlich geknickte NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann. Während zwei Schafe vor Ort eingeschläfert werden mussten, konnte ein Lamm mit Aufbaupräparaten gerettet werden. Es hatte nur eine kleine Dosis Gift abbekommen.
Welche Giftpflanze die Tiere bekamen, lässt sich im Nachhinein nur noch vermuten, doch Hofmann hat einen Verdacht: „Ich tippe auf Rhododendron, denn der wächst direkt neben dem Abschnitt, den wir am Tage aktuell beweidet haben.“ Dass die Schafe sich selbst an der exotischen und giftigen Pflanze bedient haben, schließt er aus. „Den Rhododendron hatten unsere Bundesfreiwilligen extra sauber ausgezäunt, da kamen die Schafmäuler nicht ran.“
Auch andere potenzielle Giftquellen kann der Schaffreund ausschließen. Das Heu stamme von NABU-eigenen Weiden ohne Greiskräuter und die Ehrenamtlichen im Vahrer Feldweg seien allesamt darin geschult, welches Futter die Tiere fressen dürfen. „Wir haben immer wieder das Problem, dass einige Mitbürger sich das Recht herausnehmen, unsere Tiere mit irgendwas über den Zaun zu füttern“, ärgert sich Sönke Hofmann.
Der Naturschützer appelliert eindringlich, die Tiere nicht auf eigene Faust zu füttern. „Wir bieten regelmäßig Eltern-Kind-Stündchen an, wo wir die Begegnung und das Füttern begleiten“, so der NABU. Auch getrocknete Brotspenden nehme der NABU gerne an, um die energiereichen Leckerlis dann nach und nach zu verfüttern. „Doch bitte, bitte niemals selbst einfach füttern. Unsere Esel würden sterben, wenn sie frisches Brot bekämen und gerade das exotische Gartengrün ist nicht nur ökologisch arm, sondern oft auch giftig.“
Die Schafe sind eigentlich eine Leihgabe des Schullandheims Dreptefarm. Auch wenn der NABU die Tierarztkosten übernehmen wird, ist der Vorfall ein herber Rückschlag für die Zuchtbemühungen der alten Landschafrassen. „Wir zeigen aktuell fünf verschiedene alte Rassen, mit dabei sind Rauhwoller, Bentheimer Landschaf, Coburger Füchse, ein Leineschaf und eine Moorschnucke“, zählt Sönke Hofmann auf.
Jeden Morgen treiben Freiwillige die Tiere auf die Grünflächen im Vahrer Feldweg, die aufwändig mit Elektrozäunen gegen freilaufende Hunde abgegrenzt werden. Nun neigt sich die Weidesaison dem Ende entgegen, nach dem Weihnachtsmarkt zieht die Herde ins Schullandheim. „Diese Schafe mitten in der Stadt sind für viele Menschen ein tägliches Ritual, besonders wertvoll für die Kinder gerade in der Pandemie“, erzählt Hofmann, „das können wir aber nur erhalten, wenn alle vernünftig sind.“
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