Projekte beim NABU Bremen
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(Bremen, den 18.10.18) „Heute kochen wir für die ganze Schule. Am Lagerfeuer!“. Klar, dass dieser Satz bei jedem Schüler sofortige Begeisterung auslöst. Doch der Hintergrund ist ein ernster, denn die Arster Grundschüler sollen den Verzicht als Abenteuer begreifen. Anlass der Aktion des NABU mit der Grundschule Arsten ist ein Projekt, dass schon Kindern die „Suffizienz“ näher bringen soll – zum Wohle des Weltklimas und gefördert vom Umweltsenator.
„Wir verzichten auf ein schniekes Kochstudio und kochen Kürbissuppe über dem Feuer. Das geht nämlich auch“, erklärt NABU-Geschäftsführer Sönke Hofmann den Kindern. Mit Feuereifer schnippeln die Grundschüler Kürbisse klein, die dann im Gulaschkessel weich gekocht werden. Ganz nebenbei bringt Hofmann seine Botschaft an die Kinder: „Die Holzscheite setzen nur das an Klimagas frei, was der Baum vorher aus der Atmosphäre geholt hat. Der Strom für einen Herd wird zu mehr als der Hälfte mit Kohle, Atom, Gas oder Öl erzeugt.“
Altersgemäß ist den Kindern das knisternde Feuer wichtiger als das Klima und die Toberei auf dem Parzellengelände der Schule sowieso. Doch bei einigen interessierten Nachfragen rührt der NABU-Mann die Suppe klein und lässt die Schüler Holz nachlegen. „Wir können das Schlimmste am Klimawandel noch verhindern, aber dafür müssen wir alle auch verzichten lernen“, mahnt Hofmann.
Nach zwei Stunden ist die Suppe schließlich fertig, zwei Arme voll Holz haben gereicht um eine Mahlzeit für rund 200 Schüler und Lehrer zu kochen. Während einige sich vorsichtig an die ungewohnte Suppe aus „Panzerbeeren“ - so die botanisch korrekte Bezeichnung - heranwagen, hauen die Köche besonders herzlich ‘rein.
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