Frösche und Kröten in Nöten
Die Amphibien sind wieder auf Wanderschaft
Viele Laichgewässer sind mittlerweile verschwunden. Das bietet Naturfreunden die Möglichkeit, mit einem naturnahen Teich im eigenen Garten wertvollen Lebensraum zu schaffen. Durch die Ausräumung der Landschaft zu Maiswüsten, durch ausufernde Bau- und Gewerbegebiete sind Tausende Kleingewässer, vom Altarm eines Flusses bis zum alten Feuerlöschteich verloren gegangen.
Eine „Arche“ für Amphibien, Libellen, viele Wasserinsekten und anderes Getier können Teiche in Gärten und Kleingärten sein, vorausgesetzt, es werden keine Fische eingesetzt.
Zudem wirkt ein naturnaher Teich als willkommene Vogeltränke und Wasserreservoir für Säugetiere wie Igel und Spitzmaus. Teiche sollten in Abstufungen für die Ansprüche unterschiedlicher heimischer Wasser- und Uferpflanzen wie Froschlöffel, Froschbiss, Teich- und Seerose, Rohr- und Igelkolben, Laichkraut, Blumenbinse und Fieberklee angelegt werden. Selbstverständlich sollten auch Sicherheitsvorkehrungen für Kinder eingerichtet werden.
Selbst der kleinste Teich ist für viele Wildtiere im Garten wertvoll. Auch wenn der Sommer noch weit weg ist: Gerade an heißen Tagen wird offenes Wasser für Tiere überlebenswichtig. Wer jemals beobachtet hat, wie Insekten und Vögel sommers das feuchte Nass aufsaugen, weiß, welch’ kostbares Elixier Wasser darstellt. Deshalb bietet es sich besonders an, in der Nähe des Teiches Nistkästen aufzuhängen. Vogeleltern und Jungvögel haben es dann nicht weit zum erfrischenden Nass.