Krötenschutzzaun Senator-Apelt-Str.
Jedes Jahr errichten wir einen Krötenzaun auf einem Teilstück der Senator-Apelt Straße. Für die Betreuung brauchen wir Helfer. Mehr →
Für die Straßensperrung suchen wir insbesondere Naturbegeisterte aus dem Raum Bremen-Nord und den umliegenden niedersächsischen Gemeinden Schwanewede, Lemwerder oder Ritterhude. Bei Interesse meldet euch am besten direkt bei Thomas Garz (Mobil: 01 51 / 154 21 345, Tel.: 04 21 / 69 218 07, E-Mail: tgarz@web.de).
Für Fragen und Infos steht ebenso die NABU-Geschäftsstelle zur Verfügung, entweder telefonisch unter der 0421 / 48 4448 70 oder per E-Mail: Info@NABU-Bremen.de
„Es gibt viele thematische Überschneidungen mit dem Naturschutzbund, der ebenfalls in Bremen-Woltmershausen einen Amphibienschutzzaun betreibt. Der NABU ist im Umland sehr präsent, wenn es um Artenschutz vor der Haustür geht, daher haben wir beschlossen uns mit dem NABU zusammen zutun. Wir erhoffen uns daraus viel Schub und Auftrieb für den Artenschutz in Bremen. Bei unseren Aktivitäten sind wir froh über jede Person die mitmacht, natürlich freut sich der NABU über neue Mitglieder, für uns ist dies aber kein ausschlaggebendes Kriterium“, so Thomas Garz, Sprecher der Aktion Krötenschutz. „Wir haben ein Flugblatt aufgelegt, in dem wir über uns informieren. Das soll demnächst auch in einer Online-Version beim NABU zu finden sein. Bezüglich einer wohlmöglich interaktiven Internet-Präsentation ist noch „viel Luft nach oben“, wir sind eben nur ein kleiner Haufen. Wir sind froh, dass wir die laufenden Projekte stemmen können.“
Über drei Jahrzehnte unterhält die Aktion Krötenschutz verschiedene Amphibienschutzprojekte. Es begann Anfang der 1980er-Jahre mit Sperrungen „Vor den Wischen“ in Rekum, es folgten „Burgwall“ und „Bockhorner Weg“. Viele ehrenamtliche Aktive setzen sich ein und schlugen sich bei Wind und Wetter Nächte um die Ohren, um Tiere in Blumenthal, Beckedorf und Hammersbeck aufzusammeln und zu retten.
Weil die Amphibienvölker durch Lebensraumverlust zusammenbrachen wurden die Sperrungen „Vor den Wischen“ und „Bockhorner Weg“ eingestellt. Als weitere Projekte wurden die Sperrung der „Lerchenstraße“ und ein Amphibienschutzzaun „Am Steending“ von uns eingerichtet.
Bei der Unterstützung durch amtliche Stellen gab es Höhen und Tiefen. Während die Beiräte in Blumenthal und Vegesack die Aktion meist regelmäßig die beantragten Globalmittel bewilligten, wurden Verfahren wegen Sachbeschädigung oder das widerrechtliche Verhalten einzelner Kraftfahrer selten verfolgt. So haben sich über die Jahrzehnte Schäden im dreistelligen Eurobereich angesammelt, die die Aktiven und die öffentliche Hand trugen. Die Mittel der öffentlichen Hand kommen für unsere Schutzmaßnahmen stets zu spät, so dass wir immer eine ungewisse und schwer vorhersehbare finanzielle Lage haben. Der Artenschutz in der Naturschutzbehörde in Bremen hat seinerseits hilfsweise unterstützt, wenn es „dicke Bretter“ zu bohren gab. Die Krötenschützer haben an wissenschaftlichen Studien bei Amphibien der Universität Bremen und Naturkundlichen Museums in Berlin zu Verhalten und Pathologie teilgenommen. Mit Amphibienschützern in verschiedenen Teilen Deutschlands haben wir uns vernetzt.
Die Aktion Krötenschutz hat sich abseits ihres „Auftrags“ nicht nur mit „Kröten“ beschäftigt, sondern auch dem Wasserschutz, Gewässerschutz und dem Trinkwasserschutz Aufmerksamkeit geschenkt. So haben wir z.B. den Standort eines Autohauses neben dem Wasserwerk in Blumenthal kritisch gesehen. „Wo ohne Not prekäre Situationen für Natur und Umwelt durch Verwaltung, Unternehmen und Institutionen herbeigeführt werden, können wir nicht schweigen“, so Thomas Garz (Sprecher der Aktion Krötenschutz). Jedoch spielt Naturschutz und Amphibienschutz keine große Rolle, weder in Bremen noch in Bremen-Nord, auch wenn inzwischen mehr von „Biodiversität“ die Rede ist. Oft genug haben die Krötenschützer gemerkt, dass diese Themen keine Lobby oder Sensibilität haben. So verenden jährlich viele Kleintiere in Baugruben, Lichtschächten und Gullies. Es gibt technische Lösungen, z.B. „Notausstiege“ beim Gully, doch auch neue Straßen werden nicht damit ausgestattet. Die Gesellschaft versagt schon im Kleinen, an Rücksicht auf unsere einheimische Flora und Fauna wird gespart. Manchmal kostet es noch nicht einmal etwas mehr für den Artenschutz zu tun z.B. durch Verzicht auf intensive Grünpflege, Autowäsche an der Straße (verboten) oder Autofahrten unter 1 km Entfernung. Gerne kann man uns dazu ansprechen.
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