DIY - Kräuterbutter, -salat, Vrischkäse
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Wer kennt es nicht... Im Sommer neigen wir dazu uns vor allem an frischen, saisonalem Gemüse und Obst zu erfreuen. Doch mit dem Genuss geht auch das Überquellen unserer Kompostbehälter einher...
Gurkenschalen, die Ränder von Wassermelonen, Radieschenblätter und vieles mehr, verwertet die Mehrheit unserer Gesellschaft nicht mit, denn vielen ist nicht bewusst, dass man auch den weniger attraktiven Teil von Obst und Gemüse mit verwerten kann. Mit dieser Art von Verwertung beschäftigt wir uns beim Thema „Blatt bis Wurzel“, welches erst 2014 an Popularität gewann. Wichtig vorab, verwenden sie ausschließlich Gemüse und Obst aus eigen Anbau oder mit Bio Siegel. Beim konventionellen Anbau werden nämlich auch Unterspritzungen durchgeführt und somit können wir nicht ausschließen, ob die nicht zum Verzehr gedachten Teile schädlich für uns sind.
Die Melonen gehören der Familie der Kürbisgewächse an. In dieser Familie wird zwischen den Wassermelonen und den Zuckermelonen differenziert. Die Früchte sind aus botanischer Sicht Beeren.
Anbau: Auch in unseren Breitengraden ist der Anbau von Wassermelonen möglich, wenn man den Richtigen Standort für die Pflanzen findet. Am ehesten gelingt der Anbau im Gewächshaus. Anfang bis Mitte April kann man die Melonen vorziehen und Anfang bis Mitte Juni ins Freiland umsetzen.
Ernte: Ab Ende August können die Früchte geerntet werden. Je nach Witterung und Pflanzzeitpunkt kann die Ernte aber auch bis in den Herbst hineinreichen. Es gibt einige Anzeichen, ob die Früchte reif sind. Die Schale der Melone ist weist dunkelgrün Färbung auf (Achtung, dabei die Sorte beachten, manche werden nur teilweise dunkelgrün) und an der Auflagefläche gelblich. Eine reife Melone hat einen dumpfen Klang, wenn man dagegen klopft. Wenn die Blätter beginnen zu verwelken sollten die Melonen spätestens geerntet werden.
Lagerung: Die Frucht an sich ist nicht besonders gut für eine lange Lagerung geeignet. Es gibt aber verschieden Formen die Frucht auch langfristiger zu konservieren.
Blatt bis Wurzel: Abgesehen von dem leckeren Fruchtfleisch der Wassermelonen kann man Schale und Kerne verwenden. Die Rinde (ohne die dünne dunkelgrüne Außenschale) wird eingelegt wie Mixed Pickles oder kandiert. Teilweise wird aus dem Saft ein Schnaps gewonnen oder er wird zu Sirup verkocht. Die Samen können g im Brot verbacken oder einfach zum Naschen verwendet werden.
Besonders in der warmen Jahreszeit sind Wassermelonen wegen ihres erfrischenden und gesunden Fruchtfleisches beliebt. Die Schalen dagegen
werden meist mit dem Hausmüll entsorgt. Dabei ist sie nicht nur essbar, sondern obendrein auch voll mit wertvollen Inhaltsstoffen. Man kann sie
roh verarbeiten, indem man sie raspelt und in Salaten verwendet. Doch in anderen Teilen der Welt sind auch eingelegte oder kandierte Wassermelonenschalen beliebt.
Kandierte Wassermelonenschale:
- 1Kg Schale einer reifen Wassermelone
- 750 ml Wasser
- 1,2 kg Zucker
Zubereitung:
Das weiß-grüne Innere der Schale mit einem Sparschäler von der dünnen, dunkelgrünen Außenrinde befreien und in große Würfel oder Stifte
schneiden. Anschließend in einem großen Topf mit kaltem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Während des Kochens entsteht Schaum,
der abgeschöpft werden sollte. Nach 10-15 Minutn Kochzeit in ein Sieb abgießen und abkühlen lassen. Während die vorgekochten Wassermelonenschalen abkühlen, wird der Zuckersirup vorbereitet. Dazu das Wasser in einen großen Topf füllen und den Zucker darin auflösen.
Anschließend den Topf unter ständigem rühren zum kochen bringen. Sobald der Sirup kocht, werden die vorbereiteten Wassermelonenschalen
hinzugegeben und so vermengt, dass jedes Stück vom Sirup umhüllt ist. Nun wird der Herd ausgeschaltet. Der Topf mit Inhalt muss nun über Nacht
auskühlen. Anschließend wird die Mischung erneut aufgekocht und eine weitere Nacht zum abkühlen beiseite gestellt. Danach wird der Prozess ein
drittes und letztes Mal wiederholt. Abschließend werden die kandierten Schalen zum abtropfen in ein Sieb gegeben, und zum trocknen auf einem
Backblech verteilt. Das Endergebnis ist eine leckere Süßigkeit, an der sich Jung und Alt erfreuen können. Die kandierten Schalen können pur gegessen, oder zum dekorieren von Kuchen und Gebäck verwendet werden.
Wie das Radieschen, gehört auch der Kohlrabi zur Familie der Kreuzblütler.
Er ist zweijährig (wie die meisten Kohlpflanzen), und wird im ersten Jahr
geerntet. Sein milder und süßlicher Geschmack machen ihn zu einem sehr
beliebten Gemüse.
Anbau: Kohlrabi Setzlinge können bereits im Februar auf der Fensterbank
angezogen werden. Ende März werden die Setzlinge in 25-50 cm Abstand
nach draußen gepflanzt.
Ernte: Nach 10-12 Wochen sind die Kohlrabiknollen reif. Sie sollten jung
geerntet werden, da Kohlrabi später dazu neigt holzig zu werden. Aufgrund
der kurzen Anbauzeit können auch mehrere Ernten im Jahr eingefahren
werden.
Lagerung: Nach der Ernte empfiehlt es sich die Blätter zu entfernen. Sie
würden der Knolle zu viel Wasser entziehen. In ein feuchtes Tuch gewickelt,
hält sich Kohlrabi im Kühlschrank bis zu einer Woche frisch.
Die abgetrennten Blätter können in ein Wasserglas gestellt und natürlich
ebenfalls verarbeitet werden
Blatt bis Wurzel: Während die Kohlrabiblätter roh in Smoothies und Salaten
verzehrt werden können, lässt sich aus ihnen auch ein köstlicher
Spinatersatz zubereiten. Und auch die Schale muss nicht weggeworfen
werden, sondern kann eingelegt und zu „pickles“ verarbeitet werden
Spinatersatz aus Kohlrabi Blättern:
- Blätter von 4-5 Kohlrabiknollen
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Kohlrabiblätter waschen, in Streifen schneiden und Blattstiele entfernen.
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und mit Öl in einer Pfanne anschwitzen.
Kohlrabiblätter hinzugeben und 20-25 Minuten mit geschlossenem Deckel
garen. Abschmecken mit Salz und Pfeffer, fertig.
Süß-Sauer eingelegte Kohlrabischalen:
- 80g frisch geschälte Kohlrabischale
- 150 ml Wasser
- 150 ml Essig
- 20 g Zucker
- 1 TL Salz
- Gewürze je nach Geschmack (z.B. Lorbeer, Pfeffer, Kräuter de Provence...)
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Topf geben und 3-5 Minuten kochen. Anschließend in
ausgekochte Marmeladengläser füllen. Sofort verschließen und zum
auskühlen Kopf über auf den Deckel stellen.
Das Radieschen ist eine Nutzpflanze und stammt aus der Familie der Kreuzblütengewächse. Das Gemüse zeichnet sich durch seinen angenehm fein scharfen Geschmack aus.
Anbau: Bei geeignetem Wetter können die Radieschen von Frühjahr bis in den Spätsommer in jedem Garten bzw. Balkon ausgesät werden. Dabei sollte man aber einen Pflanzenabstand von ca. 6cm einhalten, damit sichdie Wurzeln optimal entwickeln können.
Ernte: Nach 4-6 Wochen können die Radieschen geerntet werden. Sie werden in etwa einen Durchmesser von 2-3cm betragen und durch ihren Geschmack begeistern!
Aufbewahrung: Im Kühlschrank bleiben die Radieschen bis zu 48 Stunden frisch, wenn man sie in ein feuchtes Tuch einschlägt. Davor gehören aber die Radieschenblätter entfernt, da sie den Radieschen sonst das Wasser entziehen würden. Auch zuvor weich gewordene oder trockene Radieschen können durch kurzes Wässern an frische zurückgewinnen.
Blatt bis Wurzel: Die Radieschenblätter finden in der Regel keine besondere Verwendung, sie werden gelegentlich an die eigenen Vierbeiner verfüttert oder landen im Müll. Doch auch aus dem eher unbeliebten Teil des Radieschen lässt sich ein vorzügliches Pesto herstellen.
Zutaten:
- 2 EL Pinienkerne
- 100 g Radieschenblätter
- 15 g geriebenen Ziegenhartkäse
- 30 g Ziegenfrischkäse
- 50 ml Olivenöl
- Langer Pfeffer (gemösert) & Salz
Zubereitungsablauf:
Zuerst werden die Pinienkerne ohne Fett goldbraun geröstet. Nachdem sie ausgekühlt sind, püriert man sie mit dem Käse, Radieschenblättern und dem Öl. Zu guter Letzt würzt man es mit Pfeffer und Salz je nach eigen Geschmack. Das Pesto reicht für ca. 500 g Spaghetti.