Ab 1. März nur noch gebietseigene Pflanzen
Ab nächste Woche dürfen nur noch gebietseigene, also regionale Pflanzenarten in die freie Natur gesät oder gepflanzt werden. Wir finden das gut! Mehr →
Die verschwenderische Farbenpracht in herbstlichen Bergwäldern oder gar im amerikanischen „Indian Summer“ ist legendär, dennoch lohnt derzeit auch ein Blick auf die Farbpalette in den Parks und Gartenanlagen. Gerade hier startet nun ein viel bunteres Nebeneinander herbstlicher Sträucher und Bäume als in Wäldern, erklärt der NABU. Es ist die ideale Zeit, sich farbliche Anregungen für den eigenen Garten zu holen.
Die verschwenderisch anmutende Pracht ist in Wirklichkeit schnöde Sparsamkeit der Natur. Beim Recycling der Inhaltsstoffe werden bislang von den „Sonnenkollektoren“, dem grünen Chlorophyll, überdeckte Farbstoffe freigelegt. Beim Abbau müssen die Pflanzen vorsichtig zu Werke gehen, denn Chlorophylle sind reaktive Verbindungen, die andere Zellbestandteile angreifen können.
Beim Kauf neuer Sträucher für den Garten sollte also nicht nur auf die Blüte geachtet werden. Früchte und Herbstlaub sind mitunter viel länger optisch prägend, betont der NABU.
Zum Beispiel leuchten die Hagebutten der Hundsrose den ganzen Winter herrlich rot, während die der Hechtrose fast schwarz sind. Auch Schneeball, Weißdorn, Ilex oder Heckenkirsche sind sogenannte „Wintersteher“, deren rote Früchte Vögeln als Notnahrung dienen und dazu bis ins Frühjahr hübsche Farbtupfer setzen.
Wer weniger Platz im Garten hat und die symmetrischen strengen Schnitthecken bevorzugt, den belohnt der Feldahorn in einigen Wochen mit warm-goldgelbem Herbstlaub. Auch die Rotbuche, eigentlich ein stattlicher Baum aber auch für Hecken geeignet, färbt sich in gelben und braunen Farbtönen. Die häufig als Hecke gepflanzte Hainbuche hält trockenes Laub bis zum Neuaustrieb und bleibt dadurch auch im Winter recht blickdicht.
Normalerweise bilden Bäume und Sträucher zwischen Zweig und der Basis des Blattstiels als letzten Akt vor der langen Winterpause aktiv eine Trennschicht aus Kork. Trudelt das Blatt zu Boden, ernährt es abertausende winzige Mikroorganismen. Sie zerlegen die Blätter wieder in die ursprünglichen Mineralstoffe, aus denen der Baum sie mit Hilfe der Sonnenenergie vor einem Jahr gebaut hat: ein perfekter Kreislauf.
Doch das fallende Laub schafft noch mehr: Als Puffer schützt es das Bodenleben vor Austrocknung, UV-Strahlung und plötzlichem Frost, Hagel- und Regenschlag können die empfindliche Humusdecke nicht schädigen oder wegspülen. Der NABU rät deshalb, Laub liegen zu lassen und nicht aus dem „Ökosystem Garten“ zu entfernen. Das Herbstlaub zu Haufen zusammenzukehren und es mit einigen Zweigen gegen den Wind abzudecken ist sinnvoll. Dadurch gibt man Igel, Schmetterlingen und andere Gartenbewohnern eine Chance und einen Lebensraum“, betont der NABU.
Weitere Tipps zum Naturgarten gibt es im „Gartenpaket“ gegen fünf Euro beim NABU, Vahrer Feldweg 185, 28309 Bremen.
Noch bis zum 1. November nimmt der NABU Bestellungen für seine Wildsträucher-Sammelbestellung an. Bis zu 50 verschiedene Sträucher, Bäume und Heckenpflanzen können Gartenbesitzer zum günstigen Großhandelspreis bestellen. Infos und Preisliste unter
https://bremen.nabu.de/natur-erleben/garten/gartentipps/21724.html
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