Blog Gemüse und Pilze vom Balkon
Mit Starthilfe durch den NABU Gemüse in Töpfen selbst ziehen. Erfahrungsberichte. Mehr →
Fast überall gibt es Platz für Nutzpflanzen: im Vorgarten, im Beet, auf Balkon und Terrasse. „Urban gardening“ macht die Stadt grüner und essbar. Jede selbst gezogene Bohne, Tomate und Salatkopf kann außerdem ein Beitrag zu Klima- und Ressourcenschutz sein, wenn
- die Erde torffrei ist,
- Nährstoffe durch die Verwendung von Kompost, Mist und anderen organischen Düngern im Kreislauf geführt werden,
- Mulch den Boden beschattet,
- möglichst viel Regenwasser zum Bewässern genutzt wird und
- Pflanzenschutz durch Mischkultur und Fruchtfolge erfolgt.
Zudem finden sich in der Vielfalt alter Sorten oft solche, die an den eigenen Standort angepasst und damit robuster sind.
Selbstgezogenes Gemüse benötigt keinen LKW-Transport.
Es muss selten gelagert werden, denn das Lager ist das eigene Beet.
Es wird oft effektiver genutzt, da viel eigene Arbeit drinsteckt.
Dafür steht es nicht das ganze Jahr zur Verfügung. Die Saison bestimmt, was auf den Tisch kommt. Das zeigt der NABU mit seinen Picknicks und Kochevents.
Aber es gibt auch energiesparende Methoden der Konservierung und Lagerung. Workshops und Vorträge zeigen das Wie.
Beim NABU Bremen in Sebaldsbrück zeigen Schaubeete verschiedene Möglichkeiten.
Interessierte erfahren Wissenswertes in Vorträge und Workshops.
Tauschbörsen, Pflanzen- und Sträuchermärkte liefern das nötige Material.
Wer lieber in Gemeinschaft auch eigenes Gemüse anbauen möchte, kann das in der Gemüsegarten AG.
Die Gemüsegarten AG des NABU Bremen baut Gemüse nachhaltig an, teils nach dem Prinzip des Microfarming. Mehr →
Kaum etwas ist so lecker wie Gemüse aus eigenem Anbau. Das geht auch auf dem Balkon. Tipps für einen klimafreundlichen Anbau. Mehr →
Aus einem Gemüserest wächst neues Gemüse. Einige Gemüseteile können neue Blätter, Triebe, Wurzeln oder Knollen bilden. Tipps für den Alltag. Mehr →
Von Eischale über Milchtüte bis Gummistiefel: Statt sie im Müll zu entsorgen, lassen sie sich als Pflanzengefäß nutzen. Mehr →
Selbst kompostieren ist gar nicht so schwierig. Aus Komposterde, Lehm und Gartenerde wird torffreie Topferde. Mehr →
In den meisten Haushalten und noch mehr in Büros fällt reichlich Kaffeesatz an. Er gehört nicht in den Müll, sondern ist ein wertvoller Dünger. Mehr →
Wenn das Gemüse abgeräumt ist, können im Winter alte Erde oder neuer Sand zum Kühlschrankersatz werden - egal, ob auf dem Balkon oder im Garten. Mehr →
Das Gestell besteht aus zugesägtem Holz. Das Holz stammt aus dem NABU-Wald und wurde in der Werkstatt am Vahrer Feldweg zugesägt. Es soll anschließend drei Kisten aufnehmen. In der obersten entsteht das Beet, in der mittleren wird kompostiert und in der unteren ablaufendes Überschusswasser gesammelt. Es kann als Dünger im obersten Beet genutzt werden.
Als Kisten können wie hier auch ausrangierte Kisten aus dem Nahrungsmittelhandel dienen. Die durchbrochenen Seitenwände müssen allerdings von innen durch Folie oder ähnliches abgedichtet werden. Dafür reichen oft Reste aus. Der Boden ist mit einem Vlies abgedeckt, um Wasser aber keine Erde durchzulassen.
In die oberste Kiste pflanzen wir Gemüse und Kräuter. Ein Blick in Mischkulturtabellen hilft, die richtigen Kombinationen zu finden, denn nicht alle Gemüse- und Kräuterarten vertragen sich. Auch Blumen passen dazwischen, beispielsweise Ringelblumen.
Durch den eher kleinen Wurzelraum sind Wasser- und Nährstoffvorräte ähnlich schnell wie im Balkonkasten aufgebraucht. Hier gilt es aufzupassen und rechtzeitig zu gießen und zu düngen - letzteres mit organischen Düngern.
Die Beet-Kiste wird mit torffreier Erde und/oder Kompost gefüllt. Der Kompost entsteht in der mittleren Kiste, die mit rohen Gemüseresten, Kaffeesatz und ähnlichem gefüllt wird. Für die Kompostierung sorgen Regenwürmer. Die Kompostkiste ist leicht aus dem Gestell entnehm- und damit befüllbar.
Die untere Wasser-Sammelkiste ist mit einem Ablaufhahn ausgestattet.
Mit Starthilfe durch den NABU Gemüse in Töpfen selbst ziehen. Erfahrungsberichte. Mehr →
Shitake-Pilze wachsen im und auf Holz, auch wenn es auf dem Balkon steht.
Stammabschnitte von heimischem Holz gibt es beim NABU fast automatisch, wenn mal wieder für die Natur Platz geschaffen wird. Holz ist aber auch die Nahrungsquelle von Pilzen, deren Fruchtkörper unser Essen bereichern können. Es ist vielfach reich an Eiweißen und Mineralien, die insbesondere Vegetarier benötigen.
Pilzkultur braucht Geduld. Bis der erste Pilzkopg geerntet werdne kann, vergehen nicht selten zwei Jahre. Im Frühjahr 2020 beimpften wir über 20 Stämmabschnitte mit vor allem Shitake. Allein ein Vierteljahr ist nötig, damit der Pilz in das Holz wächst. Und erst dann kann das Holz seinen Weg von der NABU-Impfstation auf den privaten Balkon finden.
Auch bei diedem Angebot gibt eine einfache Vorlage zur Dokumentation und Treffen zum Erfahrungsaustausch.