Nosferatuspinne melden
Imposanter Achtbeiner wird immer öfter gesichtet
(Bremen, den 02.09.22) Ende 2020 wurde die Nosferatuspinne (Zoropsis spinimana) dem NABU erstmals aus Bremen gemeldet. Seitdem erreichen die Naturschützer Sichtungen aus dem ganzen Land, doch diesen Sommer scheint das Tier allerorten zu jagen. Die ursprünglich mediterrane Kräuseljagdspinne soll deshalb auf der Beobachtungsplattform „NABU-Naturgucker.de“ gemeldet werden, ruft der NABU zum Mitmachen auf.
Typisch sind der massige Körper und das Muster auf dem Vorderleib des Tieres. Erstaunlich ist dazu ihre Fähigkeit, sich mit Hafthaaren auch an senkrechten Glasscheiben festhalten zu können.
Mediterrane Art breitet sich langsam nach Norden aus
Bislang hat sich die Spinne seit ihrem ersten Besuch in Deutschland 2005 entlang des Rheingrabens und in klimatisch begünstigten Lagen des Südens ausgebreitet.
Die Nosferatu-Spinne ist giftig, so wie alle anderen Spinnen auch. Menschen können dann gebissen werden, wenn sie in die Ecke gedrängt wird.
Fangnetze baut diese Art nicht, sie lauert auf Beute und zieht vorbeikommende Insekten mit den Vorderbeinen blitzschnell zu den Giftzähnen. Die Nosferatu-Spinne gehört zwar zu den Webspinnen, sie nutzt ihre Spinndrüsen jedoch vor allem, um ihre Eier in einen sicheren Kokon zu spinnen.
Zwar giftig, aber harmlos
Der NABU bittet um Meldungen, am besten per Foto, wenn diese exotische Art sich im Bremer Raum breit macht. Fundmeldungen kann man schnell, einfach und ohne Registrierung unter https://NABU-naturgucker.de/app/nosferatu eintragen.
NEU- Meldeportal zu Sichtungen der Nosferatu-Spinne
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