Futterhäuschen selber bauen
Wenn es draußen friert, ist ein Futterhaus eine gute Möglichkeit unseren Gartenvögeln zu helfen. Die Häuschen lassen sich einfach selber bauen. Mehr →
Einen speziellen Futtertipp hat der NABU Bremen im Rahmen seines von der Umweltsenatorin geförderten Projektes zur Vogelfütterung für alle Vogelfreunde. Aktuell sind vor allem Eiweiße besonders wichtig für unsere gefiederten Gartenbewohner. Die darin enthaltenen Aminosäuren sorgen für Wachstum und Zellerneuerung. Heutzutage kann man diese Nährstoffe auch in Form von lebenden Mehlwürmern oder auch Wachsraupen als besonderen Snack an der Futterstelle im Garten oder auf dem Balkon anbieten.
„Lebendfutter zum Beispiel aus der Zoohandlung ist eine super Ergänzung an der Futterstelle und wird beispielsweise von Spatzen und Amseln schnell angenommen", berichtet NABU-Vogelfutterexperte Florian Scheiba. Wer sich an lebendes Futter nicht herantraut, kann seinen Futterbehälter ebenso mit zuvor aufgetauter Gefierware oder getrockneten Insekten füllen. Trockenware kann vor dem Füttern eingeweicht werden. Die Insekten-Leckerbissen sollten den Vögeln dann in begrenzter Menge in offenen Behältern mit gerader und glatter Innenseite angeboten werden. So kann das Futter nicht herauskriechen und ist für die Vögel gut sichtbar. Eingeweichte Trockeninsekten können auch direkt auf den Boden gestreut werden, so nehmen es z.B Amseln noch besser an. „Die Zufütterung in dieser Form sollte allerdings wirklich nur als Leckerbissen zwischendurch und nicht als Dauerlösung angeboten werden“, betont Scheiba.
Nachhaltiger als Proteinquelle ist ein naturnaher Garten mit einem reichhaltigen natürlichen Angebot an Raupen, Larven und Co. Hier können sich die Vögel dann nebenbei auch als hocheffektive natürliche Schädlingsbekämpfer auszeichnen.
Weitere Tipps und Tricks zum Naturgarten gibts in der Broschüre Gartenlust, erhältlich im Versand gegen 4 €. Weitere Infos zum Thema Vogelfütterung unter 0421 / 48 4448 70 oder www.NABU-Bremen.de.
Das übliche Wintervogelfutter kann für Jungvögel schädlich sein, die zumeist natürlicherweise von Ihren Eltern in den ersten Wochen ausschließlich mit frischen proteinreichen Insekten gefüttert werden. Sind diese nicht ausreichend vorhanden, füttern Volgeleltern im Zweifel auch Körnerfutter. An großen Erdnuss-Bruchstücken oder ganzen Sonnenblumenkernen können Jungvögel dann unter Umständen ersticken. Fettreiches Futter ist für Jungvögel schwer zu verdauen. Daher gilt für diese Zeit vorsichtshalber: Kein Fettfutter, keine Erdnüsse (ganz oder als Bruch) und möglichst keine Sonnenblumenkerne, stattdessen möglichst kleine (fettarme) Sämereien von heimischen Wildkräutern wie Mohn, Disteln oder Hanf.
Hygiene am Futterplatz ist grundsätzlich ein wichtiges Thema. Aktuell erst Recht, denn es gibt vermehrt Meldungen über kranke oder tote Blaumeisen.
Sollten am Futterplatz mehr als ein kranker oder gar toter Vogel auffallen, bitte die Fütterung und auch das Bereitstellen einer Vogeltränke erstmal für ca. 4 Wochen einstellen. Futtergeräte sollten vor dem Wiedergebrauch mit heißem Wasser ohne scharfe Reinigungsmittel ausgespült werden.
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Tipps wie ihr unsere Gartenvögel auch zu Beginn der Brutzeit mit gezielter Fütterung unterstützen könnt. Mehr →