Traumland Masuren
NABU-Experte berichtet und stellt Reise vor
Masuren, das Land der hügeligen Weiten, der tiefen Wälder und der glasklaren Seen, aber auch das Land, das europaweit eine der größten Dichten an Artenvielfalt – von Elch bis Wiedehopf, von Bienenfresser bis Schreiadler, von Pirol bis Seggenrohrsänger – aufzuweisen hat, steht im Mittelpunkt eines Vortrags des NABU Bremen am Mittwoch, 13. November, ab 19 Uhr in der botanika. Rüdiger Wohlers leitet im Rahmen des Reiseprogramms des NABU Niedersachsen Fahrten durch Masuren, die auch „hinter die Kulissen“ der kulturell und geschichtlich reichen Region führen.
In seinem Vortrag berichtet er von Wanderungen durch wenig berührte Natur, stellt ausgewählte Tierarten vor und taucht in die Geschichte des Landes ein. Besondere Bedeutung besitzen die Störche: In einigen Dörfern brüten sie zu Dutzenden, in einem gibt es sogar doppelt so viele Störche wie Einwohner. Eine wichtige Rolle für die Artenvielfalt spielt die Ursprünglichkeit Masurens mit seinen riesigen Waldgebieten, den naturnahen Wiesen in der eiszeitlich geprägten Hügellandschaft und den Seen und Flüssen mit ihren ausgedehnten Schilfgebieten. Eisvogel, Silberreiher, Kuckuck und Fischotter sind hier keine Seltenheit, ebenso zahlreiche Libellen- und Schmetterlingsarten, die in Deutschland längst verschwunden oder stark bedroht sind.
Wohlers wird zudem auf die regelmäßigen, NABU-geführten Bustouren eingehen, auf denen das Land erkundet wird – darunter der größte und jüngste polnische Nationalpark, der Biebrza-Nationalpark. Mit ihrem Konzept für nachhaltigen Tourismus vor Ort leisten die Fahrten gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz. Der Eintritt beträgt 5 Euro, für NABU-Mitglieder 2 Euro.