Vogelforschungswerkstatt Vahrer Feldweg
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Mitten in der Stadt fiept das nachts immer, was kann das sein?", besonders viele solcher Anfragen haben aktuell den NABU erreicht. Auch wenn es ungewöhnlich erscheint, ist die Antwort eindeutig: Waldohreulen sind die Verursacher der nächtlichen Ruhestörung. Genauer gesagt, die jungen Ästlinge der Eulen, die nun ab späten Nachmittag um Futter betteln, erklärt der NABU.
„Piiiiiüüüh!“, fiebt es aus der Baumkrone, dann zehn Sekunden Pause. „Piiiiiüüüh!“, da wieder. „Piiiiiüüüh!“ Pause. „Piiiiiüüüh!“, so geht es die ganze Nacht. Die Jungen der Waldohreulen betteln verstreut in den Bäumen nach Einbruch der Nacht um Futter, erklärt der NABU und warnt vor zu naher Betrachtung: Euleneltern verteidigen ihre Brut zum Teil mit gezielten Griffen der rasierklingenscharfen Krallen in die Augen. Und sie fliegen lautlos heran.
Ab Mitte Mai schlüpfen nach ca. 4 Wochen Brutzeit vier bis sechs Junge, die zunächst im Nest von den Eltern versorgt werden. Und in diesem Jahr scheint es besonders viel Eulennachwuchs zu geben. „Die vermehrten Beobachtungen und Nachfragen lassen den Schluss zu, dass dieses Brutjahr, wahrscheinlich aufgrund eines starken Mäuseaufkommens, ein besonders erfolgreiches für die Eulen war“, freut sich Vogelkundler Florian Scheiba. Damit das auch so bleibt sind für Waldohreulen alte Krähennester lebenswichtig, da sie kein eigenes Nest bauen. „Das sollte bei den unsinnigen Forderungen nach Krähenbekämpfung auch bedacht werden“, mahnt Scheiba. Wenn die Jungeulen mit den fipsigen Tönen auf sich aufmerksam machen, sind die Küken bereits 4 bis 6 Wochen alte Ästlinge, flauschige Federbälle, die den Tag unauffällig im Geäst verschlafen und ab spätem Nachmittag umso auffälliger nach Futter betteln.
„Zwar fangen die Jungeulen bald auch mit den ersten Flugübungen und Jagdversuchen an, aber bis Mitte August kann die nächtliche Ruhestörung noch weitergehen, dann suchen sie sich ein eigenes Revier “, so Scheiba weiter.
„Einige Nachfragen nach dem Gefiepe erfolgen auch mal mit einem genervten Unterton“, schmunzelt Scheiba, „wenn die lieben Kleinen die ganze Nacht vor dem offenen Schlafzimmerfenster betteln, stört das natürlich gewaltig.“ Dennoch bittet der Naturschützer um Verständnis, denn die Jungen hätten schließlich nur Hunger. Das Vertreiben der Tiere sei nicht zulässig.
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