Vogelforschungswerkstatt Vahrer Feldweg
Bei unserem Projekt drehte sich alles die Wissensvermittlung zum Thema Vögel. Weiter gehts im Projekt Vogelforschung Zuhause. Mehr →
Wer Vögel schützen will, muss erst wissen wie es Ihnen überhaupt geht. Um das herauszufinden, müssen einzelne Vögel für Forscher*innen erkennbar sein. Das geschieht mit der Besenderung und in größerem Umfang mit der Beringung von Vögeln. Besonders spektakulär geschieht das Ganze oft bei Zugvögeln, die dann Daten über Ihre teils mehrere tausend Kilometer langen Reisen vom und ins Brutgebiet liefern. Doch auch im Brutgebiet gibt es Bedarf an Daten zur Einschätzung der Lage der Vogelwelt. Auf dem NABU-Gelände im Vahrer Feldweg werden Vögel deshalb seit 2021 im Rahmen eines deutschlandweiten Programms zur Untersuchung der Populationsentwicklung bei Singvögeln (IMS) Vögel gefangen und mit einem Metallring der Vogelwarte Helgoland markiert.
Die Beringung konnte nach einem Probejahr dank einer Projektförderung der Bremer Umweltsenatorin für das Projekt „Vogelforschungswerkstatt Vahrer Feldweg“ in Jahr 2022 deutlich intensiver betrieben werden. Nun wurde mit einer jungen Mönchsgrasmücke bereits der 500. Vogel im Vahrer Feldweg beringt. Beringerin Dr. Michaela Mayer und die größenteils ehrenamtlichen Beringungshelfer*innen freuen sich über den Erfolg. „Im Rahmen des IMS liefern vor allem Beringungen von Jungvögeln und der Wiederfang von bereits beringten Vögeln wertvolle Daten, auf deren Grundlage abgeschätzt werden kann, wie es um die Singvogelbestände bestellt ist“, beschreibt Projektreferent Florian Scheiba vom NABU den Hintergrund zum Vogelfang. „Auf Grundlage dieser Daten können dann Gefährdungsfaktoren identifiziert und Maßnahmen zum Vogelschutz eingeleitet werden“. Ohne die Daten von beringten Vögeln aus ganz Deutschland und darüber hinaus wäre das nicht möglich“, betont Scheiba den Wert der Beringung von Vögeln.
Neben dem IMS, das im Zeitraum Mai bis August auf dem Programm steht, beringt die „Vogel-Gruppe“ beim NABU in geringerem Umfang auch außerhalb dieser Zeiträume um zusätzliche Daten über die Vogelbestände im städtischen Raum zu erhalten. Projektreferent Scheiba hofft, dass es noch lange weitergeht, denn die gewonnenen Daten gewinnen durch die mit den Jahren steigende Vergleichbarkeit immer weiter an Wert und können so einen immer größeren Beitrag zum Schutz der Vögel leisten.
Für Interessenten an dem Beringungsprojekt gibt es die Möglichkeit am 24.7 und 21.8 bei der Beringung mit dabei zu sein und die Vögel und den Ablauf bei der Vogelberingung hautnah zu erleben. Weitere Infos und Anmeldung unter Tel. 0421 48 4448 70 oder info@nabu-bremen.de.
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