Die Wildbirne ist sozusagen die Mutter aller Birnensorten.
Sie kann angepflanzt werden auf den meisten Standorten, solange sie genügend Licht erhält – nur sauer oder vernässt sollten sie nicht sein, und auch Frostlagen sind ungeeignet.
Die Wildbirne hat – wie alle Wildobstarten – einen hohen ökologischen Nutzen, vor allem wegen ihrer für viele Insekten wichtigen Blüten und der für die Tierwelt bedeutsamen Früchte .
Die jungen, noch geschlossenen Blütenknospen ergeben eine schmackhafte Salatbeilage. Sie können auch als Tee bereitet oder an Aroma in Wildkräuterlimonade beitragen. Mit Zuckerwasser besprüht und im Ofen kandiert erbeben sie keine kleine süße Leckerei.
Die gerbstoffreichen Früchte schmecken stark herb bitter und sauer und sind roh ungenießbar. Das harte Fruchtfleisch hat zudem typische Steinzellennester eingelagert, was die Frucht insgesamt für den menschlichen Verzehr nicht gerade attraktiv macht. Zu Saft oder Mus verarbeitet kann die Wildbirne dennoch zur Ernährung beitragen