Hainbuche
Die Hainbuche ist zwar ein Baum, der im Hain wächst, aber sie ist keine Buche. Denn sie gehört einer ganz anderen Familie an, den Birkengewächsen.
Die Frucht ist wie bei Ahorn, Esche und Ulme eine Flügelnuß. Gleich 3 Flügel auf einmal sorgen bei Wind für eine Verfrachtung als sog. Schraubenflügler durchaus bis zu einem Kilometer weit.
Die Nüßchen hängen besonders hübsch angeordnet meist zu acht Paaren übereinander an den Zweigen und dienen einer Vielzahl von Vögeln und Nagetieren als Nahrung.
Die Hainbuche hält die größte „Verstümmelung“ aus – man kann sie zurechtschneiden, wie man will, sie nimmt es nicht übel.
Neben der Schnittverträglichkeit ist für Hainbuchen-Hecken besonders vorteilhaft, daß die Blätter im Winter lange am Baum hängen bleiben und dem Sicht-, Lärm- und Windschutz dienen. Zugleich ist sie als Hecke ein beliebter Brutplatz für Vögel. Eine Hainbuchenhecke zeigt im Jahreslauf ein interessantes und abwechslungsreiches Farbenspiel: hellgrün beim Austreiben, dunkelgrün im Frühsommer, dann beim zweiten Austrieb wieder heller vor dem dunklen Grün der älteren Blätter, und schließlich im Herbst zunächst goldgelb und am Ende braun.